Gemeinsamer Glaube, ewige Hoffnung: Das geistliche Fundament aus Titus 1,1–4!

Titus 1, 1–4: “Pau­lus, Knecht Got­tes und Apos­tel Jesu Chris­ti, nach dem Glau­ben der Aus­er­wähl­ten Got­tes und der Erkennt­nis der Wahr­heit, die der Fröm­mig­keit gemäß ist, in der Hoff­nung auf das ewi­ge Leben, das Gott, der nicht lügt, ver­hei­ßen hat vor den Zei­ten der Welt; aber zu sei­ner Zeit hat er sein Wort offen­bart durch die Pre­digt, die mir anver­traut ist nach dem Befehl Got­tes, unse­res Hei­lands; an Titus, mein rech­tes Kind nach unserm gemein­sa­men Glau­ben: Gna­de und Frie­de von Gott, dem Vater, und Chris­tus Jesus, unserm Hei­land!”

Der Brief an Titus beginnt mit einer kraft­vol­len Selbst­vor­stel­lung des Pau­lus, die zugleich theo­lo­gisch ver­dich­tet ist: Als Knecht Got­tes und Apos­tel Jesu Chris­ti ver­steht er sei­nen Auf­trag als Dienst an dem Glau­ben der Aus­er­wähl­ten und an der Erkennt­nis der Wahr­heit, die zur Fröm­mig­keit führt. Die­se Wahr­heit ist nicht abs­trakt, son­dern ein­ge­bet­tet in die Hoff­nung auf das ewi­ge Leben – eine Ver­hei­ßung, die von Gott selbst stammt, der nicht lügen kann und sie vor ewi­gen Zei­ten gege­ben hat. Pau­lus betont, dass die­se Ver­hei­ßung nun offen­bar gewor­den ist, und zwar durch die ihm anver­trau­te Pre­digt, die er im Gehor­sam gegen­über dem gött­li­chen Auf­trag ver­kün­det. Der Brief rich­tet sich an Titus, den Pau­lus als sein „rech­tes Kind“ im gemein­sa­men Glau­ben anspricht – eine For­mu­lie­rung, die Nähe, geist­li­che Ver­bun­den­heit und Ver­trau­en aus­drückt. Die Ein­lei­tung schließt mit einem Segens­wunsch: Gna­de und Frie­de von Gott, dem Vater, und Chris­tus Jesus, dem Hei­land – ein klas­si­scher pau­li­ni­scher Gruß, der die theo­lo­gi­sche Tie­fe und die per­sön­li­che Wär­me des Schrei­bens mit­ein­an­der ver­bin­det.

Bibel­aus­le­gung zu Titus 1,1 – Glau­be, Wahr­heit und Fröm­mig­keit

In sei­nem Brief an Titus eröff­net Pau­lus mit einer fast pro­gram­ma­ti­schen Selbst­vor­stel­lung: „Pau­lus, Knecht Got­tes und Apos­tel Jesu Chris­ti, nach dem Glau­ben der Aus­er­wähl­ten Got­tes und der Erkennt­nis der Wahr­heit, die der Fröm­mig­keit gemäß ist …“ (Titus 1,1)

Die­se Wor­te geben Ein­blick in pau­li­ni­sches Selbst­ver­ständ­nis, aber auch einen tie­fen theo­lo­gi­schen Schlüs­sel zum christ­li­chen Leben und Dienst. Zunächst bezeich­net sich Pau­lus als „Knecht Got­tes und Apos­tel Jesu Chris­ti“. Dies ist mehr als nur eine Gruß­for­mel. Das grie­chi­sche „dou­los“ meint nicht ledig­lich einen Die­ner, son­dern buch­stäb­lich einen Skla­ven – einen, der ganz und gar im Dienst eines ande­ren steht. Pau­lus macht damit klar: Sein Dienst und sei­ne Auto­ri­tät wur­zeln nicht in sich selbst, son­dern in Got­tes Beru­fung. Die­se Hal­tung ken­nen wir auch von ande­ren Die­nern Got­tes wie Mose (vgl. Josua 1,1) oder David (Psalm 89,21).

Die zwei­te Bezeich­nung, „Apos­tel Jesu Chris­ti“, ver­weist auf den Gesand­ten-Sta­tus. Apos­tel bedeu­tet „Gesand­ter“, einer, der mit Voll­macht und Auf­trag unter­wegs ist. Pau­lus steht damit in der Linie derer, die Jesus selbst beru­fen und aus­ge­sandt hat (Mar­kus 3,14). Pau­lus beschreibt sei­ne Beru­fung wei­ter: „nach dem Glau­ben der Aus­er­wähl­ten Got­tes“. Hier geht es nicht um einen exklu­si­ven „VIP-Glau­ben“, son­dern um den Glau­ben aller, die Gott erwählt hat. Pau­lus betont damit, dass sein Dienst dar­auf abzielt, die­sen Glau­ben zu fes­ti­gen und zu för­dern – ähn­lich sagt er in Römer 1,5: „… durch den wir Gna­de und Apos­tel­amt emp­fan­gen haben, zum Glau­bens­ge­hor­sam für alle Hei­den …“

Die Aus­er­wäh­lung Got­tes bleibt dabei stets Gna­de, nie mensch­li­ches Ver­dienst (Ephe­ser 1,4–5): “Denn in ihm hat er uns erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war, dass wir hei­lig und unta­de­lig vor ihm sein soll­ten in der Lie­be; er hat uns dazu vor­her­be­stimmt, sei­ne Kin­der zu sein durch Jesus Chris­tus nach dem Wohl­ge­fal­len sei­nes Wil­lens…”. Pau­lus sieht sei­nen Dienst als Werk­zeug, den Glau­ben die­ser Erwähl­ten zu för­dern und zu stär­ken.

Pau­lus ver­bin­det den Glau­ben mit der „Erkennt­nis der Wahr­heit“. Glau­ben ist für Pau­lus nie bloß Gefühl oder Tra­di­ti­on – er beinhal­tet immer auch ein Erken­nen, ein Ver­ste­hen. Jesus selbst defi­niert die Wahr­heit: „Ich bin der Weg und die Wahr­heit und das Leben …“ (Johan­nes 14,6) Und im Hohen­pries­ter­li­chen Gebet betet er: „Hei­li­ge sie in der Wahr­heit; dein Wort ist Wahr­heit.“ (Johan­nes 17,17) Dem­nach ist der Glau­be an Chris­tus untrenn­bar mit dem Erken­nen von Got­tes Wahr­heit ver­bun­den. Pau­lus betont auch an ande­rer Stel­le wie zen­tral die Wahr­heit für den Glau­ben ist (vgl. 2. Korin­ther 4,2; 1. Timo­theus 2,4).

Eine bemer­kens­wer­te For­mu­lie­rung schließt Pau­lus an: „… und der Erkennt­nis der Wahr­heit, die der Fröm­mig­keit gemäß ist.“ Erkennt­nis ist für Pau­lus nie Selbst­zweck oder blo­ßes Wis­sen. Sie soll eine Frucht brin­gen – ech­te Fröm­mig­keit, also ein Leben, das Gott ehrt und wider­spie­gelt: “Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst” (Jako­bus 1,22). Das Wis­sen um die Wahr­heit ver­langt nach geleb­tem Glau­ben, nach Got­tes­furcht, nach täti­ger Lie­be. Pau­lus beschreibt die­sen Zusam­men­hang auch anders­wo: „Denn das Ziel des Gebo­tes ist Lie­be aus rei­nem Her­zen und aus gutem Gewis­sen und aus unge­heu­chel­tem Glau­ben.“ (1. Timo­theus 1,5)

Pau­lus, ursprüng­lich ein eif­ri­ger Ver­fech­ter des rein jüdi­schen Glau­bens und ent­schie­de­ner Geg­ner der frü­hen Chris­ten, leis­te­te zunächst erbit­ter­ten Wider­stand gegen das Evan­ge­li­um. Er scheu­te dabei auch nicht vor Gewalt zurück, um die jun­ge christ­li­che Bewe­gung zu unter­drü­cken (vgl. Apos­tel­ge­schich­te 8,1–3; 9,1). Sein Leben nahm eine radi­ka­le Wen­dung, als er auf dem Weg zu einer wei­te­ren Akti­on gegen die Chris­ten – dies­mal auch außer­halb Jeru­sa­lems – eine über­na­tür­li­che Begeg­nung erfuhr: Der gekreu­zig­te und auf­er­stan­de­ne Jesus von Naza­reth offen­bar­te sich ihm als der erwar­te­te Mes­si­as Isra­els und als Herr über die gan­ze Welt (Apos­tel­ge­schich­te 9). Die­se Begeg­nung ver­än­der­te Pau­lus von Grund auf.

Fort­an stell­te Chris­tus den frü­he­ren Ver­fol­ger gnä­dig in sei­nen Dienst. Die­ses Geschenk der Gna­de erfüll­te Pau­lus mit tie­fem Stau­nen und Dank­bar­keit, was sich beson­ders in sei­nem lei­den­schaft­li­chen Ein­satz für den Herrn zeig­te (1. Timo­theus 1,12–17). Nach einer Pha­se der inne­ren Ein­kehr, des Ler­nens und der geist­li­chen Vor­be­rei­tung zog er sich zeit­wei­se zurück, um sich auf sei­ne zukünf­ti­ge Auf­ga­be vor­zu­be­rei­ten.

Spä­ter begann Pau­lus, ange­sto­ßen und beglei­tet durch ande­re frü­he Chris­ten – etwa durch Bar­na­bas –, sei­ne weit­rei­chen­den Mis­si­ons­rei­sen. Die­se wur­den zu den prä­gen­den Hän­den der Aus­brei­tung des Evan­ge­li­ums über deut­sche Gren­zen hin­aus in die gesam­te römi­sche Welt (Apos­tel­ge­schich­te 11,25; Kapi­tel 13–20). Dabei grün­de­te er Gemein­den, berief Mit­ar­bei­ter und setz­te sich mit theo­lo­gi­schen und prak­ti­schen Her­aus­for­de­run­gen aus­ein­an­der. Sein Wir­ken leg­te das Fun­da­ment der frü­hen christ­li­chen Kir­che und hin­ter­ließ ein blei­ben­des Erbe in der Geschich­te des Chris­ten­tums.

Pra­xis­im­puls

Für uns heu­te bedeu­tet das: Glau­be, bibli­sche Wahr­heit und geleb­te Fröm­mig­keit gehö­ren untrenn­bar zusam­men – wie Wur­zeln, Stamm und Frucht eines leben­di­gen Bau­mes, der nur dann wirk­lich gedeiht, wenn alle Tei­le mit­ein­an­der ver­bun­den sind und sich gegen­sei­tig näh­ren. Unser Wis­sen um Gott bleibt leer, blut­arm und abs­trakt, wenn es nicht in unse­rem All­tag Gestalt gewinnt, wenn es nicht die Art und Wei­se durch­dringt, wie wir den­ken, spre­chen, han­deln und mit ande­ren Men­schen umge­hen. Es genügt nicht, theo­lo­gi­sche Ein­sich­ten zu sam­meln oder bibli­sche Tex­te zu ken­nen, wenn die­se Erkennt­nis­se nicht in das kon­kre­te Leben hin­ein­rei­chen, wenn sie nicht unser Herz berüh­ren und unse­re Ent­schei­dun­gen prä­gen.

Glau­be ist weit mehr als ein blo­ßes Für­wahr­hal­ten oder eine rein gedank­li­che Zustim­mung zu dog­ma­ti­schen Aus­sa­gen. Er ist ein leben­di­ger, atmen­der Voll­zug, der sich ganz kon­kret in der Hin­ga­be an Gott und in der Lie­be zum Nächs­ten bewährt. Bibli­sche Wahr­heit ist nicht nur ein his­to­ri­sches Zeug­nis oder ein theo­lo­gi­sches Fun­da­ment, son­dern vor allem ein leben­di­ges Wort, das uns heu­te anspricht, her­aus­for­dert und nach­hal­tig ver­wan­delt. Es ist ein Wort, das uns tief ins Herz trifft und uns gleich­zei­tig sen­det, aktiv in die Welt hin­aus­zu­ge­hen.

Ech­te Fröm­mig­keit zeigt sich nicht nur in äußer­li­chen For­men oder from­men Ges­ten, son­dern vor allem in der inne­ren Hal­tung: im Ver­trau­en, in der Demut und in der Bereit­schaft, sich von Got­tes Geist lei­ten zu las­sen. Das geschieht mit­ten im All­tag – in den klei­nen Ent­schei­dun­gen, in den stil­len Momen­ten, in der Treue zu dem, was uns anver­traut ist.

So wird der Glau­be nicht zur Flucht vor der Welt, son­dern zur Kraft­quel­le, die uns befä­higt, mit offe­nen Augen, mit einem hören­den Her­zen und einer Hal­tung vol­ler Barm­her­zig­keit und Hoff­nung in die­ser Welt zu leben.

Nur dort, wo Glau­be, Wahr­heit und Fröm­mig­keit sich wech­sel­sei­tig durch­drin­gen und im geleb­ten Leben sicht­bar wer­den, ent­fal­tet das Wis­sen um Gott sei­ne vol­le Kraft: Es wird zu einer Rea­li­tät, die trägt, heilt und ver­wan­delt.

Bibel­aus­le­gung zu Titus 1,2–3 – Hoff­nung, Offen­ba­rung und die Treue Got­tes

Im Anschluss an die pro­gram­ma­ti­sche Selbst­vor­stel­lung ent­fal­tet Pau­lus in Titus 1,2–3 die Grund­la­ge und Moti­va­ti­on sei­nes Diens­tes: „…in der Hoff­nung auf das ewi­ge Leben, das Gott, der nicht lügt, ver­hei­ßen hat vor den Zei­ten der Welt; aber zu sei­ner Zeit hat er sein Wort offen­bart durch die Pre­digt, die mir anver­traut ist nach dem Befehl Got­tes, unse­res Hei­lands.“

Die­se weni­gen Ver­se eröff­nen einen wei­ten theo­lo­gi­schen Hori­zont, über Hoff­nung, gött­li­che Ver­hei­ßung, die Ver­trau­ens­wür­dig­keit Got­tes und den Auf­trag der Ver­kün­di­gung.

Die Hoff­nung auf das ewi­ge Leben

Der Dienst von Pau­lus wur­zelt „in der Hoff­nung auf das ewi­ge Leben“. Hoff­nung ist in der Bibel nie blo­ßes Wunsch­den­ken oder vage Erwar­tung, son­dern fes­te Zuver­sicht auf das, was Gott ver­hei­ßen hat (Römer 8,24–25). Das „ewi­ge Leben“ steht im Zen­trum die­ser Hoff­nung, nicht nur als ein zukünf­ti­ger Zustand nach dem Tod, son­dern als Teil­ha­be am gött­li­chen Leben, das schon hier beginnt (vgl. Johan­nes 17,3: „Das ist aber das ewi­ge Leben, dass sie dich, den allein wah­ren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Chris­tus, erken­nen“).

Auch Petrus schreibt: „Gelobt sei Gott … der uns … wie­der­ge­bo­ren hat zu einer leben­di­gen Hoff­nung durch die Auf­er­ste­hung Jesu Chris­ti von den Toten“ (1. Petrus 1,3) Die christ­li­che Hoff­nung ist leben­dig und trägt durch die Her­aus­for­de­run­gen des All­tags, weil sie auf Got­tes Zusa­ge gegrün­det ist (Hebrä­er 6,19).

Gott, der nicht lügt

Pau­lus unter­streicht die­se Hoff­nung mit einem schein­bar ein­fa­chen Satz: „Gott, der nicht lügt…“ In einer Zeit, in der Göt­ter belie­big und unzu­ver­läs­sig erschie­nen, hebt sich der bibli­sche Gott als abso­lut ver­trau­ens­wür­dig her­vor. Sein Wort ist wahr, sei­ne Ver­hei­ßung uner­schüt­ter­lich. Das alte Tes­ta­ment bezeugt dies immer wie­der (4. Mose 23,19: „Gott ist nicht ein Mensch, dass er lügt“).

Jesus selbst hat gesagt: „Him­mel und Erde wer­den ver­ge­hen, aber mei­ne Wor­te wer­den nicht ver­ge­hen.“ (Mar­kus 13,31) Unser Glau­be ruht auf der Wahr­heit und Bestän­dig­keit Got­tes, er steht zu sei­nem Wort.

Pau­lus schreibt, dass die­ses Leben Gott „vor den Zei­ten der Welt“ ver­hei­ßen hat. Das betont den ewi­gen Rat­schluss Got­tes: Schon vor der Schöp­fung hat Gott sein Heil geplant (Ephe­ser 1,4; 2. Timo­theus 1,9). Was sich in Chris­tus erfüllt, ist kein nach­träg­li­cher Plan B, son­dern der tiefs­te Aus­druck gött­li­cher Treue und Lie­be. Gott hat sozu­sa­gen sein Wort dafür ver­pfän­det, dass der Mensch nicht in dem Elend blei­ben muss, in das er mit sei­ner Sün­de durch eige­nes Ver­schul­den gera­ten, infol­ge des “Sün­den­falls” gestürzt ist (vgl. 1.Mose 3,15). Von lan­ger Hand schon hat Gott unse­re Ret­tung, unser Heil in die Wege gelei­tet.

Doch was Gott ver­hei­ßen hat, hat er nicht ver­bor­gen gehal­ten. „Zu sei­ner Zeit hat er sein Wort offen­bart…“ Die Heils­ge­schich­te kennt ihre gött­li­chen Zeit­punk­te („Kai­ros“). Als die Zeit erfüllt war, sand­te Gott sei­nen Sohn (Gala­ter 4,4). Gott redet und offen­bart sich nicht aus Zufall, son­dern im genau rich­ti­gen Moment. Die Offen­ba­rung geschieht „durch die Pre­digt“, die Pau­lus anver­traut ist, eine Ver­kün­di­gung, die nicht nur Infor­ma­ti­on, son­dern gött­li­che Ein­la­dung ist (Römer 10,17: „So kommt der Glau­be aus der Pre­digt, das Pre­di­gen aber durch das Wort Chris­ti“).

Men­schen wol­len oft ihre Ver­spre­chen nicht erfül­len, und sie kön­nen sie oft auch nicht erfül­len. Gott dage­gen, der Wah­re, Treue und All­mäch­ti­ge, will und kann sei­ne Ver­spre­chen ein­lö­sen und uns tat­säch­lich ret­ten. So bezeugt es schon der alt­tes­ta­ment­li­che Psalm Sän­ger: “Denn des HERRN Wort ist wahr­haf­tig, und was er zusagt, das hält er gewiss” (Psalm 33,4).

Pau­lus ver­steht sei­ne Auf­ga­be als eine, die „nach dem Befehl Got­tes, unse­res Hei­lands“ gesche­hen muss. Es ist nicht sei­ne eige­ne Idee, son­dern ein gött­lich anver­trau­tes Amt. Dies betont die Demut und Bevoll­mäch­ti­gung, die im Dienst des Evan­ge­li­ums not­wen­dig ist (1. Korin­ther 9,16: „Weh mir, wenn ich das Evan­ge­li­um nicht ver­kün­dig­te!“).

  1. Dienst mit Demut und Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein
    Wie Pau­lus es vor­leb­te, sind auch heu­te alle Chris­ten beru­fen, ihren Glau­ben als Dienst an Gott und den Men­schen zu ver­ste­hen – nicht aus Eigen­nutz oder Selbst­dar­stel­lung, son­dern in Demut, als Ant­wort auf den Ruf Got­tes. Die Nach­fol­ge Jesu ver­langt, sich dem gemein­sa­men Auf­trag zu unter­stel­len und das per­sön­li­che Ego zurück­zu­stel­len.
  2. Der Auf­trag als all­ge­mei­ne Beru­fung
    Pau­lus’ Dienst­auf­trag gilt nicht nur geist­li­chen Berufs­trä­gern, son­dern im Kern jedem Chris­ten: Die Ver­kün­di­gung und das Leben des Evan­ge­li­ums sind Auf­ga­be der gan­zen Kir­che und jedes Ein­zel­nen. Chris­tus sen­det uns als sei­ne Bot­schaf­ter in die Welt (2. Korin­ther 5,20). Nach­fol­ge bedeu­tet somit, in Wort und Tat Zeug­nis zu geben – im All­tag, im Beruf, in Fami­lie und Gesell­schaft.
  3. Geist­li­che Bevoll­mäch­ti­gung und Abhän­gig­keit
    Pau­lus emp­fing sei­ne Sen­dung von Gott und war sich sei­ner geist­li­chen Bevoll­mäch­ti­gung bewusst. Eben­so heu­te ist ech­tes Christ­sein geprägt von der Füh­rung und Kraft des Hei­li­gen Geis­tes, nicht von mensch­li­cher Will­kür oder Anma­ßung. Die Kir­che ist dar­auf ange­wie­sen, dass jeder Gläu­bi­ge sich von Gott lei­ten lässt und sein Tun im Gebet und mit Ver­ant­wor­tung aus­rich­tet.
  4. Mis­si­on als leben­di­ge Auf­ga­be
    Die Sen­dung, das Evan­ge­li­um zu ver­kün­di­gen, ist kei­ne his­to­ri­sche Auf­ga­be, son­dern ein fort­wäh­ren­der Auf­trag. Die heu­ti­ge Kir­che ist her­aus­ge­for­dert, in Wort und Tat die befrei­en­de Bot­schaft von Jesus Chris­tus leben­dig zu hal­ten und in unter­schied­li­chen Kul­tu­ren, Situa­tio­nen und Her­aus­for­de­run­gen neu aus­zu­le­gen und wei­ter­zu­ge­ben.
  5. Gemein­schaft und gegen­sei­ti­ge Ermu­ti­gung
    Pau­lus wirkt nie iso­liert, son­dern in der Gemein­schaft der Gläu­bi­gen. Das heu­ti­ge Christ­sein ist des­halb auch geprägt von gegen­sei­ti­ger Ermu­ti­gung, Stär­kung und Unter­stüt­zung im Glau­ben. Kir­che bedeu­tet Gemein­schaft, die gemein­sam auf Sen­dung geht.

Pra­xis­im­puls

Die­se Ver­se laden uns ein, unser eige­nes Christ­sein im Licht der ewi­gen Hoff­nung, der Treue Got­tes und sei­nes offen­bar­ten Wor­tes zu leben. Die Grund­la­ge unse­rer Hoff­nung ist nicht unser Gefühl, son­dern Got­tes Zusa­ge. Sein Wort bleibt wahr, auch wenn Umstän­de sich ändern. Daher dür­fen und sol­len wir das Evan­ge­li­um mutig, dem Auf­trag Got­tes fol­gend, wei­ter­ge­ben. „Hal­tet fest an dem Bekennt­nis der Hoff­nung, ohne zu wan­ken, denn treu ist er, der die Ver­hei­ßung gege­ben hat.“ (Hebrä­er 10,23)

Bibel­aus­le­gung zu Titus 1,4 – Geist­li­che Vater­schaft, gemein­sa­mer Glau­be und der Segen Got­tes

Pau­lus schreibt an Titus: „An Titus, mein rech­tes Kind nach unse­rem gemein­sa­men Glau­ben: Gna­de und Frie­de von Gott, dem Vater, und Chris­tus Jesus, unse­rem Hei­land!“ (Titus 1,4)

In die­sem kur­zen Gruß steckt eine Fül­le geist­li­cher Wahr­heit über die Bezie­hung zwi­schen geist­li­chen Lei­tern und Mit­ar­bei­ten­den, die Qua­li­tät des christ­li­chen Glau­bens­le­bens und nicht zuletzt über das tie­fe Wesen des Segens Got­tes. Las­sen Sie uns die­se Ver­se Abschnitt für Abschnitt betrach­ten.

Titus – ein ech­tes Kind des Glau­bens

Pau­lus nennt Titus „mein rech­tes Kind nach unse­rem gemein­sa­men Glau­ben“. Pau­lus ver­steht sich für Titus als geist­li­cher Vater. Nicht im fleisch­li­chen, son­dern im geist­li­chen Sinn hat er Titus zum Glau­ben geführt, aus­ge­bil­det und gestärkt. Der Aus­druck „rech­tes Kind“ (grie­chisch gnē­si­on, wört­lich: „echt, recht­schaf­fen“) unter­streicht eine auf­rich­ti­ge, bewähr­te Bezie­hung. Die­ser Ton ist durch vie­le Pau­lus­brie­fe hin­durch zu hören, etwa bei Timo­theus: „… an Timo­theus, mein ech­tes Kind im Glau­ben: Gna­de, Barm­her­zig­keit und Frie­de von Gott, dem Vater, und Chris­tus Jesus, unse­rem Herrn.“ (1. Timo­theus 1,2)

Pau­lus erkennt die Frucht sei­ner Arbeit: Men­schen, die im Glau­ben gefes­tigt und selbst zu Die­nern des Evan­ge­li­ums wer­den. Sol­che Bezie­hun­gen sind das Herz­stück geleb­ter Nach­fol­ge.

Gemein­sam im Glau­ben

Pau­lus betont: „… nach unse­rem gemein­sa­men Glau­ben …“ Der Glau­be ist nichts Exklu­si­ves, son­dern ein Band, das Chris­ten mit­ein­an­der ver­bin­det. Der Glau­be wird zum Fun­da­ment ech­ter Gemein­schaft und Part­ner­schaft im Dienst. Das Neue Tes­ta­ment spricht oft von die­ser Ein­heit: „Da ist einer Herr, ein Glau­be, eine Tau­fe; ein Gott und Vater aller …“ (Ephe­ser 4,5–6) Gemein­sa­mer Glau­be ver­bin­det Gene­ra­tio­nen, Kul­tu­ren und Per­sön­lich­kei­ten. Pau­lus und Titus – unter­schied­lich in Alter, Her­kunft und Erfah­run­gen – sind den­noch durch Chris­tus ver­eint. Die­se geist­li­che Ein­heit über­win­det per­sön­li­che Unter­schie­de und zeigt, dass die Nach­fol­ge Jesu Men­schen ver­schie­dens­ter Prä­gun­gen zusam­men­führt und zu gemein­sa­mer Arbeit im Dienst des Evan­ge­li­ums befä­higt.

Im Gegen­satz zu die­sem bibli­schen Bei­spiel erle­ben wir in der heu­ti­gen Chris­ten­heit oft eher eine Tren­nung und Spal­tung, die nicht sel­ten durch unterschied­liche sozia­le, kul­tu­rel­le oder theo­lo­gi­sche Hin­ter­grün­de ent­steht. Wäh­rend Pau­lus und Titus ihre Unter­schied­lich­keit als Berei­che­rung für die gemein­sa­me Mis­si­on ver­stan­den, füh­ren bei uns manch­mal eben sol­che Dif­fe­ren­zen zu Distan­zie­rung und Kon­flik­ten.

Das Pro­blem heu­te: Her­aus­for­de­run­gen für die Ein­heit in der moder­nen Chris­ten­heit

  1. Viel­falt als Her­aus­for­de­rung: Unter­schied­li­che Tra­di­tio­nen, Kon­fes­sio­nen, Glau­bens­ver­ständ­nis­se und kul­tu­rel­le Prä­gun­gen erschwe­ren häu­fig ein gemein­sa­mes Ver­ständ­nis und die Ein­heit unter Chris­ten.
  2. Iden­ti­täts- und Zuge­hö­rig­keits­fra­gen: In vie­len christ­li­chen Gemein­schaf­ten prä­gen unter­schied­li­che Auf­fas­sun­gen von Fröm­mig­keit, Poli­tik oder Lebens­stil Trenn­li­ni­en, die das Mit­ein­an­der belas­ten.
  3. Moder­ne Frag­men­tie­rung: Die Viel­zahl von Deno­mi­na­tio­nen (Kon­fes­sio­nen) und Bewe­gun­gen inner­halb des Chris­ten­tums ver­stärkt das Gefühl von Getrennt­heit statt Zusam­men­ge­hö­rig­keit.
  4. Tech­no­lo­gi­scher und gesell­schaft­li­cher Wan­del: Kom­mu­ni­ka­ti­ons­struk­tu­ren, die schnell pola­ri­sie­ren, sowie gesell­schaft­li­che und poli­ti­sche Brü­che fin­den oft ein Echo auch inner­halb der Kir­che.

Den­noch kann uns die Bezie­hung zwi­schen Pau­lus und Titus als Vor­bild die­nen: Chris­tus ver­bin­det trotz aller Unter­schie­de. Wenn wir uns auf das Gemein­sa­me, das Fun­da­ment unse­res Glau­bens – Jesus Chris­tus – besin­nen, wird Viel­falt zum Reich­tum statt zum Tren­nungs­grund. Ein respekt­vol­ler, von Got­tes Geist gelei­te­ter Umgang mit­ein­an­der und das gemein­sa­me Ziel der Nach­fol­ge kön­nen Wege der Ver­söh­nung und Ein­heit eröff­nen.

Gna­de und Frie­de – der dop­pel­te Segen

Der Gruß „Gna­de und Frie­de von Gott, dem Vater, und Chris­tus Jesus, unse­rem Hei­land“ steht am Anfang fast jedes Pau­lus­brie­fes. Es ist mehr als eine blo­ße For­mel; es ver­kör­pert das Evan­ge­li­um in Kurz­form.

  1. Gna­de (cha­ris): Die groß­zü­gi­ge, unver­dien­te Lie­be und Zuwen­dung Got­tes. Alles, was uns mit Gott und unter­ein­an­der ver­bin­det, ist Geschenk.
  2. Frie­de (eirēnē): Tie­fer, hei­len­der Scha­lom – Frie­den mit Gott, mit uns selbst und letzt­lich auch mit ande­ren Men­schen.

Bei­de Segens­wor­te wur­zeln in Got­tes Wesen und in dem, was Jesus als unser „Hei­land“ getan hat – ein Aus­druck, der Jesus als Ret­ter, Erlö­ser und Hel­fer beschreibt. Der Zusam­men­hang zwi­schen Gna­de und Frie­de wird viel­fäl­tig betont: „Da wir nun gerecht gewor­den sind durch den Glau­ben, haben wir Frie­den mit Gott durch unsern Herrn Jesus Chris­tus.“ (Römer 5,1); „Aus sei­ner Fül­le haben wir alle genom­men Gna­de über Gna­de.“ (Johan­nes 1,16)

Bedeu­tung des Gru­ßes „Gna­de und Frie­de von Gott, dem Vater, und Chris­tus Jesus, unse­rem Hei­land“ für unser heu­ti­ges Christ­sein

Der apos­to­li­sche Gruß „Gna­de und Frie­de von Gott, dem Vater, und Chris­tus Jesus, unse­rem Hei­land“ ist weit mehr als eine net­te Flos­kel. Er ent­hält eine tief­grün­di­ge Bot­schaft, die unser Mit­ein­an­der als Glau­bens­ge­schwis­ter prä­gen soll­te.

1. Gna­de als Hal­tung der gegen­sei­ti­gen Annah­me

  • Gna­de bedeu­tet unver­dien­te Lie­be und Ver­ge­bung. Das erin­nert uns dar­an, dass wir alle vor Gott gleich sind – Sün­der, die Gna­de emp­fan­gen haben.
  • Als Glau­bens­ge­schwis­ter sol­len wir die­se Gna­de auch unter­ein­an­der leben: Wir dür­fen ein­an­der mit Nach­sicht, Barm­her­zig­keit und Ver­ge­bung begeg­nen, anstatt zu urtei­len oder zu ver­ur­tei­len.
  • Gna­de schafft Raum für Feh­ler und Wachs­tum, sie ermu­tigt zu Ver­söh­nung und Auf­nah­me.

2. Frie­de als Fun­da­ment der Gemein­schaft

  • Frie­de ist mehr als die Abwe­sen­heit von Streit. Es ist ein tie­fes, hei­len­des Ganz­sein, das Got­tes Frie­dens­ga­be sym­bo­li­siert.
  • Als Gemein­de und Glau­bens­ge­mein­schaft sind wir beru­fen, die­sen Frie­den zu för­dern – durch ehr­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on, Respekt und Ver­söh­nungs­be­reit­schaft.
  • Gera­de in einer Zeit, in der Spal­tun­gen und Kon­flik­te auch unter Chris­ten häu­fig sind, ruft uns die­ser Gruß zur Pfle­ge von Ein­heit und Har­mo­nie auf.

3. Bezug zu Gott, dem Vater, und Chris­tus, unse­rem Hei­land

  • Die­ser Gruß ver­bin­det uns mit der gött­li­chen Quel­le unse­rer Gemein­schaft: Gott als Vater, der uns liebt und annimmt, und Chris­tus als Hei­land, der uns erlöst und zur Nach­fol­ge ruft.
  • Das heißt: Unse­re Bezie­hun­gen sol­len sich an Got­tes Barm­her­zig­keit und Jesu Lie­be ori­en­tie­ren, geprägt sein von gegen­sei­ti­ger Ermu­ti­gung und gemein­sa­mem Glau­bens­wachs­tum.

Wie sol­len wir als Glau­bens­ge­schwis­ter mit­ein­an­der umge­hen?

  1. Gna­de leben: Gna­de leben heißt, ein­an­der Ver­ge­bung zu schen­ken, offen für Feh­ler zu sein und mit gedul­di­ger Lie­be mit­ein­an­der umzu­ge­hen.
  2. Frie­den för­dern: Frie­den för­dern bedeu­tet, Kon­flik­te offen anzu­spre­chen, aktiv Ver­söh­nung zu suchen und stets respekt­voll mit­ein­an­der zu kom­mu­ni­zie­ren.
  3. Gemein­schaft stär­ken: Gemein­schaft stär­ken heißt, bewusst gemein­sa­me Zeit zu ver­brin­gen, ein­an­der im Glau­ben zu ermu­ti­gen und im Gebet für­ein­an­der ein­zu­ste­hen.
  4. Jesus als Vor­bild: Jesus als Vor­bild bedeu­tet, Sei­ne Lie­be und Hin­ga­be in unse­rem täg­li­chen Mit­ein­an­der sicht­bar wer­den zu las­sen.

Der Gruß „Gna­de und Frie­de von Gott, dem Vater, und Chris­tus Jesus, unse­rem Hei­land“ erin­nert uns dar­an, dass unser Glau­bens­le­ben – gera­de im Mit­ein­an­der – von Got­tes unver­dien­ter Lie­be und heil­brin­gen­dem Frie­den getra­gen sein soll. Sol­che Hal­tung macht uns zu authen­ti­schen Zeu­gen Chris­ti in einer oft gespal­te­nen Welt. Jeder Dienst, jede geist­li­che Bezie­hung und jede Gemein­schaft lebt aus die­sem gött­li­chen Segen.

Pra­xis­im­puls

Pau­lus lebt vor, wie wich­tig gegen­sei­ti­ge Aner­ken­nung, Segens­zu­spruch und geist­li­che „Eltern­schaft“ sind. Die christ­li­che Gemein­de braucht geleb­te Bezie­hun­gen, in denen Älte­re Jün­ge­re anlei­ten, beglei­ten und im Glau­ben för­dern – und in denen alle sich gemein­sam unter das Evan­ge­li­um von Gna­de und Frie­de stel­len. Gera­de heu­te fra­gen vie­le: Wer hat mich im Glau­ben geprägt? Wem kann ich geist­li­cher Beglei­ter, „Vater“ oder „Mut­ter“ im Glau­ben sein? Es ist ein gro­ßer Segen, wenn sol­che Bezie­hun­gen wach­sen und bestehen: „Was du von mir gehört hast … das ver­traue treu­en Men­schen an, die tüch­tig sind, auch ande­re zu leh­ren.“ (2. Timo­theus 2,2) Zugleich sind alle gemein­sam auf­ge­ru­fen, sich unter das Evan­ge­li­um von Gna­de und Frie­de zu stel­len und dar­aus Kraft für ihr Mit­ein­an­der zu schöp­fen.

Ermah­nen­de Gedan­ken für unser heu­ti­ges Christ­sein

Als Glau­bens­ge­schwis­ter sind wir auf­ge­ru­fen, mit gro­ßer Ver­ant­wor­tung, Respekt und Lie­be mit­ein­an­der umzu­ge­hen:

  1. Aner­ken­nung zei­gen: Jeder Mensch ist von Gott gewollt und mit Gaben aus­ge­stat­tet. Wir sol­len uns gegen­sei­tig wert­schät­zen und die unter­schied­li­chen Erfah­run­gen und Bega­bun­gen aner­ken­nen.
  2. Ver­ant­wor­tung über­neh­men: Beson­ders die, die im Glau­ben älter oder erfah­re­ner sind, dür­fen geist­li­che Vor­bil­der und Beglei­ter sein, ohne zu bevor­mun­den, son­dern als die­nen­de Lei­ter.
  3. Wach­sam blei­ben: Wir müs­sen uns davor hüten, starr oder über­heb­lich zu wer­den. Wah­re geist­li­che Eltern­schaft lebt von Demut, Offen­heit und der Bereit­schaft, selbst immer wie­der dazu­zu­ler­nen.
  4. Treue in der Nach­fol­ge: Gemein­sam sol­len wir den christ­li­chen Glau­ben authen­tisch leben und wei­ter­ge­ben – nicht nur durch Wor­te, son­dern vor allem durch ein glaub­wür­di­ges Leben.
  5. Herz für Ver­söh­nung und Kraft­quel­le: Wo Kon­flik­te ent­ste­hen, ist es unse­re Ver­ant­wor­tung, sie im Geist der Gna­de und des Frie­dens zu lösen – so wie Pau­lus es vor­leb­te.

Pau­lus’ Vor­bild erin­nert uns dar­an, dass geist­li­che Eltern­schaft und leben­di­ge Gemein­schaft unver­zicht­bar sind – allei­ne sind wir schwach, doch gemein­sam, in gegen­sei­ti­ger Ermu­ti­gung und Lie­be, wach­sen wir im Glau­ben und Zeug­nis. Möge Got­tes Gna­de und Frie­de Sie beglei­ten, ermu­ti­gen und stär­ken – in allen Bezie­hun­gen Ihres geist­li­chen Lebens!